ALL MEINE FREUNDE #12
11.11 - 26.11.2023
Kirsten Becken
ALL MEINE FREUNE #12
Als Gustave Courbet mit einem seiner Werke das weibliche Geschlecht als den Ursprung der Welt betitelte, kam seine Darstellung einer unbedeckten Vulva einem Skandal nahe. Und auch heute scheinen die Thematisierung und Darstellung des Intimsten nicht vollkommen enttabuisiert zu sein, sie sind noch immer von Scham begleitet. Dabei geht es nicht nur um den Blick von außen, sondern auch die Auseinander-setzung mit dem eigenen Körper, die Akzeptanz dessen, was man sieht.
Für Kirsten Becken geht es um Selbstakzeptanz ohne Scham, darum, die eigene Sinnlichkeit zelebrieren zu können. Mit ihren Fotografien der Reihe ‚L’Origine Du Monde‘ schafft sie einen intimen, einfühlsamen Blick auf das weibliche Geschlecht – bedacht in Szene gesetzt, aber ganz ohne zu sexualisieren. Umspielt von samtigen Blüten, die die Fotografierten für sich selbst wählten, entsteht ein Eindruck von Zartheit und Verletzlichkeit. Zugleich zeugen die Bilder von Stärke und Entschlossenheit, von der Offenbarung des Selbst.
Auch wenn jedes Bild und jeder Weg dahin ganz individuell ist, ist es nicht immer möglich, mit einer Serie eine große Diversität an Körperformen darzustellen. So freut sich die Künstlerin weiterhin über Interessierte, die sich vorstellen können, Teil der Reihe zu sein – ohne Drang zur Perfektion, egal ob haarig oder glatt rasiert, jung oder alt, Körper mit Dehnungsstreifen, Narben, Polstern, mit allem, was zu euch gehört. Nichts soll versteckt werden. Schönheit hat
mannigfaltige Formen.
Text: Annika Theyssen
Gefördert durch das Kulturamt Stuttgart
ALL MEINE FREUNDE #11
18.10 - 09.11.2023
Katharina Bosse
ALL MEINE FREUNE #11
Everybody Can Be
Fotografie Ausstellung über Gender im öffentlichen Raum „Everybody Can Be”Fotoarbeiten von Katharina Bosse. Die Ausstellung Everybody Can Be zeigt neueArbeiten der Künstlerin und Professorin Katharina Bosse. Die Fotografien unterstreichen symbolisch die Präsenz des weiblichen, nicht-binären und transgender Körpers im öffentlichen Raum. Der Gang durch den nächtliche Stadtraum ist für Frauen oft mit Unsicherheit verbunden. Zu fest ist der Park, die Unterführung oder die einsame Bushaltestelle als Ort potenzieller Gewalt verankert. Zwar findet Gewalt gegen Frauen*in der Realität am häufigsten im privaten Umfeld statt, aber der Zwang zur Achtsamkeit, der von Frauen*im öffentlichen Raum empfunden wird, nimmt deshalb nicht ab. Die mit 3D-Daten erstellten Modelle repräsentieren sowohl den sogenannten "männlichen" als auch den "weiblichen" Blick. Die Kurven und die enge Kleidung repräsentieren die fetischisierte weibliche Form, wie sie für Sammler von Miniatur-Pin-Ups in Katalogen erhältlich ist. Die weiblichen Figuren stellen sich jedoch dem Blick entgegen. Aktiv beobachten sie in einem Akt des Widerstands die Betrachtenden. Sie halten fest, was sie sehen, indem sie die eigene Kamera aufrichten. Wie Wächterinnen der Nacht behaupten sie sich und bürgen für die Sicherheit.
Nachdem sie ab Mitte der 90er Jahre fast ein Jahrzehnt in New York gelebt hatte, zog sie 2003 zurück nach Deutschland, wo sie Kunst macht, Kinder großzieht und als Professorin für Fotografie in Bielefeld lehrt. Ihre Arbeiten sind in den Sammlungen des MoMA und des Maison Européenne de la Photographie vertreten und wurden in Zeitschriften wie The New Yorker, Spin, Park Avenue, Geo, Der Spiegel und dem New York Times Magazine veröffentlicht.
Gefördert durch das Kulturamt Stuttgart
ALL MEINE FREUNDE #10
14.10 - 26.10.2023
Lilly Urbat
ALL MEINE FREUNE #10
Mind your Business
"Mind Your Business" ist eine Fotoserie, die Personen in Geschäftskleidung in einer Waldumgebung zeigt. Die Porträtierten sind bei verschiedenen Tätigkeiten zu sehen, unter anderem bei der Arbeit an Laptops und der Durchführung symbolischer technologischer Rituale. Einige visuelle Elemente der Serie werden mit Hilfe künstlicher Intelligenz generiert, was sich mit dem Motiv der Zusammenarbeit von Mensch und KI deckt.
Die Serie dreht sich um die Idee, dass mit der zunehmenden Zusammenarbeit von Menschen und KI die Feinheiten dieser Partnerschaft oft undurchsichtig werden, was eine Parallele zu unserem begrenzten Verständnis komplexer Wirtschaftssysteme, insbesondere des Kapitalismus, darstellt. Unter Rückgriff auf esoterische und okkulte Symbolik lädt 'Mind Your Business' den Betrachter dazu ein, über die verschwimmenden Grenzen zwischen Mensch und Maschine nachzudenken und bietet einen Kommentar zur sich entwickelnden Natur der Technologie und ihren Auswirkungen auf unser Verständnis des zeitgenössischen Kapitalismus.”
Gefördert durch das Kulturamt Stuttgart
ALL MEINE FREUNE #9
I´ll be back in the morning
Michael Ullrichs Arbeiten vereinen Einflüsse aus Musik, Kunst und Popkultur. So wie seine Inspirationen ist auch das Spektrum seines künstlerischen Ausdrucks vielfältig. In Fotografie, Video oder Malerei schafft er es, Kontraste wie Rauheit und Härte einerseits und versteckte Schönheit und Eleganz auf der anderen Seite zum Ausdruck zu bringen.
Seine fotografischen Arbeiten zeigen Bilder aus seiner eigenen Wirklichkeit. Sie eröffnen Einblicke in die Auseinandersetzung mit dem Selbst sowie einen intimen, einfühlsamen Blick auf das eigene Umfeld.
Im Fokus von ‘I’ll be back in the morning’ stehen außerdem seine großformatigen Paintings. Hier treffen fotografische und malerisch wirkende Elemente aufeinander. Die Arbeiten entstehen in einem Mix aus Pigmentdruck, Siebdruck und gesprayten Elementen. So ergeben sich verschiedene Ebenen, die sich farblich kontrastreich voneinander abheben. Sie erzeugen Nähe und Tiefe, zeigen räumliche Grenzen auf und scheinen dennoch langsam ineinander überzugehen. Bei längerem Betrachten bekommt man so den Eindruck, als blicke man von einer Welt in eine andere, eine ersehnte, aber nicht erreichbare.
Häufig spielen Ullrichs Arbeiten mit dieser Ferne, mit Sequenzen wie aus einem Traum. Sie beschreiben das Gefühl eines dazwischen seins, vielleicht ein auf der Suche sein. Ein Gefühl wie an Flughäfen oder Bahnhöfen, ein Ankommen und Weiterreisen. Auch deshalb bewegt er sich in seiner Arbeit zwischen verschiedenen Medien wie Fotografie, Malerei, Film und Musik.
ALL MEINE FREUNDE #8
25.08 - 10.09.2023
Marco Faisst
ALL MEINE FREUNE #8
Glanz und Leere
In seinen aktuellen Arbeiten vereint Marco Faisst vermeint-liche Kontraste, zeitgenössische Kultur und traditionelle Malerei, schafft in seinen realistischen Gemälden Charaktere, die nahbar und zugleich unerreichbar wirken.
Die Darstellungen der ausgestellten Gemälde orientieren sich in ihrem Typus an den ‚Tronies‘ - den Kopf- und Charakter-studien aus dem holländischen und flämischen Barock - die in porträtähnlicher Weise häufig fiktive Charaktere zeigten. Sie verkörpern abstraktere Inhalte und bestimmte Eigenschaften, stellen oft den Stereotypen einer Gruppe dar.
Faissts Figuren sind oft Melancholiker, die sich ihrer Orientierungslosigkeit bewusst sind und doch versuchen einer männlichen Rolle gerecht zu werden. So nehmen wir die gezeigten Charaktere wahr als Teil einer schnelllebigen, oberflächlichen Jugendkultur. Ihre Kleidungsstücke fungieren als erotische Fetischobjekte, ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich. Hier steht das Dargestellte im Kontrast zu einer Tiefe und Zeitlosigkeit, die seine Ausdrucksform mit sich bringt. Eine Form der Malerei, die alles andere als schnelllebig ist – sowohl in ihrem Arbeitsprozess und dem schichtweisen Auftrag der Farbe als auch in ihrer Anlehnung an die alten Meister und ihre Werke.
Durch die Technik erhalten die Motive etwas Edles, eine Tiefe, die erinnert an Bilder aus einer anderen Epoche. Motive, die in der Alltagswelt, der sie entstammen vielfach präsent sind, beliebig scheinen, erhalten durch die Übersetzung in die Malerei neue Aufmerksamkeit. Ihr Glanz zeigt sich im Reiz ihrer Stofflichkeit, der Oberfläche der Haut und der Kleidung, die beinahe berührbar wirken, deren Gefühl sich beim Betrachten erahnen lässt und eine Nähe zu den Figuren erzeugt. Dem gegenüber steht deren scheinbare Leere, die narrative Passivität und die Vereinzelung der dargestellten Personen.
ALL MEINE FREUNDE #7
27.07 - 20.08.2023
Philipp Haager & Jörg Mandernach
ALL MEINE FREUNDE #7
Mein letzter Urlaub
Das Wort Urlaub weckt wohl bei uns allen verschiedenste Erinnerungen und Sehnsüchte, lässt Vorfreude aufkommen auf ein nächstes Mal. Urlaub mag für eine Auszeit stehen, eine Phase der Regeneration, das Aufsaugen neuer Eindrücke, ein Besuch bei Freund*innen, Zeit in der Natur.
Die gewünschte Abgrenzung zur Phase der Arbeit gestaltet sich jedoch in einem künstlerischen, schöpferischen Dasein häufig fluide. Auch die digitale Verbundenheit und der vermeintliche Zustand ständiger Erreichbarkeit stellen in Frage, ob ein wirkliches Abschalten überhaupt möglich ist.
Und - muss es dann die große Auszeit sein, irgendwo, so weit weg wie möglich?
Oft sind es auch kleinere Wege und Wanderungen, direkt von der Haustüre weg, die sich irgendwie nach Urlaub anfühlen können.
Aus diesen vielen Folien übereinander gelegt ist Philipp Haagers Bildreihe der ‚Postcard Nebulae‘ (‚Hiking Homelands‘) zu verstehen. Sie erinnern einerseits sedimentiert eine Art Standart- Bildformel für den Blick in den blauen Horizont - eine Art Standard-Postkarte (ähnlich wie die Standardkerze Supernova Ia, die in ihrer absoluten Helligkeit in der Astronomie zur Entfernungsmessung im Universum dient) und stellen darüber hinaus die Frage nach dem, was sein wird und danach, was davon bleibt.
Wie auf vielen seiner großformatigen Bilder überlagern und verdichten sich die Farbschichten, lösen sich ineinander auf und verschwimmen mit den Erinnerungen an Eindrücke von Landschaft im weitesten Sinne.
Jörg Mandernach baut vor Ort Papierarbeiten und Fundstücke auf, die partiell von einem Trickfilm überlagert werden. Er improvisiert direkt vor Ort, was ihm bis zuletzt spontane Entscheidungen erlaubt. Durch dieses Offenhalten werden ihm während des Installationssaufbaus oft noch Ideen zugespielt, die ihm, wenn er beispielsweise im Vorfeld ein genaues Modell gebaut hätte, nicht zugänglich gewesen wären. Bezogen auf den Ausstellungstitel: handelt es sich bei seinem Vorgehen um Arbeit oder Spiel?
Die Ausstellungseröffnung fällt mit dem Beginn der großen Schulferien zusammen.
Dieser Umstand bezogen auf den Titel wirft die Frage auf, ob es Urlaub im üblichen Sinne, (z. B. als Ferien) für Künstler*innen überhaupt geben kann. Können Künstler*innen zwischen Arbeits- und Urlaubstagen trennen? Gibt es eine klare Grenze zwischen In- und Outputphasen, intrinsischer und extrinsischer Motivation?
Schließen sich die beiden im übertragenen Sinne Joseph Beuys an – „ich kenne keinen Urlaub?“
Oder wenn sie doch welchen haben: könnte der letzte Urlaub dann auch der letzte gewesen sein?
ALL MEINE FREUNDINNEN #6
05.07 - 23.07.2023
Dominique Brewing
ALL MEINE FREUNDINNEN #6
Dominique Brewing erschloss sich das Leonhardsviertel geografisch und dokumentierte dabei die markantesten Sichtachsen. Anschließend machte sie sich auf die Suche nach charakteristischen Orten in diesem Viertel. Zum Abschluss porträtierte sie die Menschen in ihrem jeweiligen Lebensraum.
Durch ihre unvoreingenommene und neutrale Perspektive versucht Dominique Brewing eine objektive Darstellung zu schaffen, frei von persönlichen Vorurteilen oder Vorlieben. Sie schafft einen Raum, in dem Menschen ihre Geschichten erzählen können. Die Fotografien stellen eine Verbindung her zwischen den Bewohner:innen und denen, die die Bilder betrachten. Durch diese Darstellung möchte Dominique Brewing den Impuls vermitteln, Verständnis, Empathie und Wertschätzung für den Ort und seine Bewohner:innen zu entwickeln.
ALL MEINE FREUNDINNEN #5
08.06 - 30.06.2023
08.06 - 15.06 Katya Quel
16.06 - 22.06 Katharine Tyndall
23.06 - 30.06 Charlie Stein
ALL MEINE FREUNDINNEN #5
Mit Fluid Worlds nehmen uns die drei Künstlerinnen - in je einer Einzelausstellung – mit in vermeintlich fremde Welten, die doch eng mit der unseren verbunden sind. Ihre Arbeiten eröffnen einen mystischen, wenn auch dystopischen Blick auf die Einflüsse auf unsere Gesellschaft im Zuge von Industrialisierung und Technisierung. So werden aktuelle Entwicklungen und gesellschaftliche Fragen an mancher Stelle kritisch verarbeitet, an anderer werden sie Teil des Werkes selbst. Ihren Arbeiten gemein sind dabei das Bewusstsein einer Endlichkeit sowie das mitschwingende Gefühl einer diesbezüglichen Ohnmacht/Machtlosigkeit.
Gefördert durch NEUSTART KULTUR-Programm & BKM & KUNSTFONDS
ALL MEINE FREUNDINNEN #4
06.05 - 04.06.2023
Astrid Schindler & Michelin Kober
ALL MEINE FREUNDINNEN #4
Frei nach dem Motto „Bilder sind Freunde“ zeigen Michelin Kober und Astrid Schindler frische
Arbeiten aus ihren Ateliers. Astrid Schindler beschäftigt sich mit der grundlegenden Frage: wie viel muss/ wie wenig kann? Die dabei entstehenden „Beiwohner“ geben nicht selten vor, einem funktionalen oder zeichenhaften Zusammenhang zu entstammen, bleiben aber bruchstückhaft.
Michelin Kober schichtet in Ihren Zeichnungen lasierende Tuscheflächen schematisch übereinander. Durch minimales Verschieben Ihrer Parameter entstehen im Zeichenprozess immer wieder neue Variationen. Der ausgesparte Blattraum, der unbesetzte Raum, die Leere, bilden formal und inhaltlich das Zentrum der Arbeiten.
Gefördert durch NEUSTART KULTUR-Programm & BKM & KUNSTFONDS
ALL MEINE FREUNDINNEN #3
31.03 - 30.04.2023
János Brückner , Giulia Ottavia Frattini, Isabella Fürnkäs , Tim Plamper
ALL MEINE FREUNDINNEN UND FREUNDE #3
No Tears for the Monsters of the Night. No Tears. ist eine Gruppenausstellung, die die Stimmen der vier beteiligten Künstler, János Brückner, Giulia Ottavia Frattini, Isabella Fürnkäs und Tim Plamper mit ihren unterschiedlichen Praktiken zusammenbringt. Die Ausstellung wird vom 31. März bis 30. April 2023 im Kultur Kiosk in Stuttgart gezeigt und von Tim Plamper kuratiert.
Die Ausstellung stellt Fragen zu den Konzepten der Verletzung, des Traumas und des Eindringens, jedoch nicht durch die Linse ihrer buchstäblichen Bedeutungen. Vielmehr geht es um die Möglichkeit durchlässiger Grenzen und Erweiterungen dieser Ereignisse durch Neu-/Desorientierung, Konfrontation, Zugang/Ausschluss und Verkörperungsprozesse.
Gefördert durch NEUSTART KULTUR-Programm & BKM & KUNSTFONDS
ALL MEINE FREUNDINNEN #2
Wilder Alison, interdisziplinäre*r Künstler*in aus New York und derzeit Fellow an der Akademie Schloss Solitude, beschäftigt sich mit Sprache und Körper über algorithmische Textilien, Sophie Bergemann, am utopischen Heute interessiert und gerade in den letzten Zügen das Diplom Bildende Kunst an der ABK Stuttgart zu beenden und Lisa Mühleisen, Malerei auf ihre Rahmenbedingungen hin untersuchend, bringen ihre vielstimmigen Ansätze der künstlerischen Befragung zusammen:
Arbeit, Wahnsinn, Gender und Sexualität: Repräsentanten einer Überlegung, eines Gefühls, einer Farbe oder Gesten alltäglicher Bilder?
Ein buntes Rahmenprogramm beinhaltet nicht nur einen BINGO Sonntagnachmittag mit Sophie Bergemann, sondern auch Gespräche mit den Künstler*innen vor Ort, ein Title Dinner und ein Book Release von Lisa Mühleisens Archiv „The Shape Of Things To Come XIV“ eine dazugehörige Kinder-Edition mit Waffeln und Apfelmus.
Opening
Freitag, 3. März 19 Uhr
Samstag, 4. März / 14 – 17 Uhr
Sophie ist vor Ort
Samstag, 18. März / 14 – 17 Uhr
Bingo mit Sophie: Tolle Preise!
Sonntag, 19. März / 15 Uhr
Title Dinner mit Lisa
(Anmeldung erbeten unter [email protected])
Mittwoch, 22. März / 19 Uhr
Book Release „The Shape Of Things To Come 14“ part 1
Friday, 24. März / 19 Uhr
FINISSAGE +
Book Release „The Shape Of Things To Come 14“ part 2
KIDS EDITION mit Waffeln und Apfelmus
Samstag, 25. März / 14 – 17 Uhr
danach normaler Barbetrieb.
Gefördert durch NEUSTART KULTUR-Programm & BKM & KUNSTFONDS
ALL MEINE FREUNDE #1
03.02 - 26.02.2023
Jens Braun & Johannes Esper
ALL MEINE FREUNDE #1
Johannes Esper beschäftigt sich seit gut 27 Jahren mit Bildhauerei. Gemeinsam ist seinen verschiedenen Entwicklungsphasen und seiner Beschäftigung mit unterschiedlichsten Materialien die ständige Reflexion gängiger bildhauerischer Verfahren und Konventionen, um dadurch zu einer möglichst direkten, knappen und unmittelbaren Aussage zu gelangen.
Jens Braun hat sich von einer gegenständlich abbildenden Malerei hin zu einer abstrakten entwickelt. Seine malerischen Mittel sind einfach und ablesbar. Mit wenigen Strichen, Schwüngen und Flächen macht er einen zwingenden Bildraum auf, virtuos auf dem schmalen Grad zwischen zu wenig oder zu viel, zu euphorisch oder zu nüchtern, zu dumpf oder zu grell, zu offen oder zu hermetisch tanzend.
Gefördert durch NEUSTART KULTUR-Programm & BKM & KUNSTFONDS
ALONG TRAILS - Views on my way to Everest Base Camp
07.12 - 11.12.2022
Johannes Arnold
ALONG TRAILS - Views on my way to Everest Base Camp
Johannes Arnold zeigt Fotografieen seiner Wanderung durch die höchsten Berge des Himalaya Gebirges in Nepal. Zu sehen gibt es Bilder der atemberaubenden Natur, aber es sollen vor allem die einheimischen Menschen im Mittelpunkt stehen, die man entlang der Wege trifft und die es überhaupt erst für Touristen ermöglichen, solche Abenteuer zu erleben.
Zur Ausstellung erscheint ein Buch
Ladenhüter/REMASTERED
22.10 - 27.11.2022
Thomas Ruppel
Ladenhüter/REMASTERED
In Thomas Ruppels Atelier gab es seit jeher eine Reihe von Bildern, die mindestens schon einmal, in einzelnen Fällen schon viele Male in Ausstellungen, dann jedoch in jeweils anderen Zuständen zu sehen waren.
Werden Ruppels Bilder aus Ausstellungen weder verkauft noch gestohlen, kehren sie eben ins Atelier zurück und geraten dort im unerbittlich zweifelnden und kritischen Blick ihres Urhebers leicht in die Lage, wieder und wieder überarbeitet werden, sei es nur in Nuancen, sei es zum Ende einer völligen Neuschöpfung, die vom vorhergehenden Zustand nur übrig lässt, was lediglich von Röntgenstrahlen zur Wiedererscheinung gebracht werden könnte.
Jeder Kioskbetreiber kennt den Ladenhüter und nicht selten ist er selbst einer. Auch deshalb war es uns ein Anliegen, Thomas Ruppel mit einer kleinen, aber feinen Auswahl seiner Ladenhüter/REMASTERED in unseren Kulturkiosk einzuladen.
STIRRUP
06.08 - 25.09.2022
Nadine Bracht
STIRRUP
In ihren experimentellen Arbeiten, die Fotografie, Performance, Installation und Video nutzen, entwickelt Nadine Bracht ein imaginäres Volumen. Es geht um den Raum dazwischen, ein Bardo, eine Verbindung von Links und Rechts, um Gedanken und Erfahrungen, um Erde und Himmel, den Auf- und Abstieg. Bracht hinterfragt Kulturtechniken, die sich in der Schnittmenge von Fotografie, Pferdewelt und Lehre an einer Kunstakademie angesammelt haben. Daraus entwickelt sie ein spielerisches Narrativ, das humorvoll die Grenzen der fotografischen Medien bis über den Rand der Pferdekoppel hinaus erforscht und dehnt. In der frisch gedruckten Publikation 'Bound by Echo', die von Nicolas Zupfer als eine fotografische Fibel gestaltet wurde, kann man Arbeiten von Nadine Bracht aus den letzten zehn Jahren sehen.
Die Texte dazu schrieb die Kunsthistorikerin Dr. Ulrike Büttner, die ebenfalls an der Kunstakademie Stuttgart arbeitet.
Infos zur Publikation: Nadine Bracht, 'Bound by Echo', Text: Dr. Ulrike Büttner, Gestaltung: Studio Nicolas Zupfer, gefördert durch die Stiftung Kunstfonds, Unterstützung durch SV SparkassenVersicherung
Webseite: www.nadinebracht.de
DEM DINNER ZUM TROTZ
04.06 - 31.07.2022
MalSO13
DEM DINNER ZUM TROTZ
MalSO13 ist ein Künstler*innenkollektiv (2020 gegr. in München), das in wechselnden Besetzungen gemeinsame Ausstellungen verwirklicht. Ziel ist der Austausch zwischen unterschiedlichen künstlerischen, vorwiegend malerischen Positionen in Verbindung mit Konzerten, Lesungen etc. und die Erschließung von neuen Räumen für junge Kunst. Die Erarbeitung und Umsetzung von Projekten in einer sich stetig wandelnden Gruppe folgt der Suche nach dem Neuen und Unerwarteten.
Teilnehmende Künstler*innen:
Julian Arayapong
Judith Grassl
Heeyoung Jo
Josef Köstlbacher
Andreas Lech
Youngjun Lee
Regina Rupp
Jan Rybníček
Leyla Schiemenz
Marco Stanke
ALL TOMORROW´S PARTIES - oder getht es nur mir so?
So der Titel der Ausstellung im KULTUR KIOSK, die übrigens Carlo Krones erste kleine aber feine Einzelausstellung ist. Carlo studiert im 6.Semester bei Prof.Thomas Bechinger an der Akademie der Bildenen Künste Stuttgart. In seiner Arbeit geht es ihm um unterschiedliche Formate seiner Malereien, deren Kombination und Hängung - hier interessieren ihn besonders die neuen Narrative, die dadurch entstehen. Um eine klare Lesbarkeit geht es ihm nicht, vielmehr um die Offenheit der Bilder und verschiedene Rezeptionsebenen.
Als Inspirartionsquellen dienen ihm Filme, Comics und der Alltag. So entstehen durchaus ambivalente Motive, die Referenzen aufweisen und teils mit feinem Humor versehen sind. Vertraute Symboliken und lässig Banales treffen auf den Leinwänden aufeinander, schrammen absichtlich am Kitsch und Trash und feiern den Dilettantismus.
Auf den einzelnen Leinwänden werden Situationen, Konstellationen und Eventualitäten gezeigt, die einerseits narrative Lesarten suggerieren, andererseits aber auch bloßen Anlass zu malerischen Versuchen und Querverweisen geben, denn letztendlich kreisen die Bilder auch permanent um sich selbst und ergründen die Spezifiken und die Grenzen ihres eigenen Genres. Sie sind zwar nicht als Serie gedacht und durchaus eigenständig, jedoch ist die Hängung und ihre Kombination und Koexistenz entscheidend. Es entsteht eine absurd-heterogene Bildwelt, die keine wiederkehrenden Figuren beinhaltet, sich jedoch durch gewisse Bildmechanismen und Stimmungen zu einem fluiden Ganzen entwickelt - still in progress.
EXTRA BOLD
02.04 - 01.05.2022
Carmen Westermeier
EXTRA BOLD
EXTRA BOLD ist ein Projekt der interdisziplinär arbeitenden Künstlerin Carmen Westermeier im Paradoxon in Heidelberg. In dieser Arbeit präsentiert Westermeier, in der für sie typischen forschend-kritischen Weise, ihre Ergebnisse einer langjährigen Auseinandersetzung mit der Hyper(un)sichtbarkeit dicker_fetter Körper. Autobiographisch führt sie in ihrer multimedialen Installation durch die Sphären der Sicht- und Unsichtbarkeit normierter Vorstellungen von Körper und Gewicht. Konzipiert als kollektiver Prozess, wird die Ausstellung durch ein Begleitprogramm ergänzt, indem sich eines immer deutlicher abzeichnet: das Bild des dicken_fetten Körpers als widerständigem Akteur.
Carmen Westermeier ist Medien- und Performance-Künstlerin, freie Referentin und Aktivistin in Heidelberg. Sie widmet sich im Wesentlichen der feministischen Epistemologie und verfolgt eine körper-politische, künstlerische Praxis. Bisher hat sie sich in ihrer Arbeit vor allem von einem forschend-kritischen Habitus leiten lassen, den sie innerhalb der neuen Medien, der Fotografie, Video oder in Form von Installationen und Performance Kunst verfolgt. Gezeigt wurden ihre Werke bereits in der CFA Berlin, im Kunstpalais Erlangen, im Cultural Transit in Russland, an der HfBK Hamburg, im Nextex in St. Gallen oder beim Young Urban Performances in Osnabrück.
Unter anderem ist sie registrierte Dozentin bei in.pulse Bayern und kooperiert als freie Referentin mit verschiedenen Initiativen deutschlandweit, zum Beispiel den MusicWomenGermany oder unterrichtete an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Thema Gender und Kunst.
www.carmen-westermeier.de
www.extrabold.online
Space Racers
05.02 - 27.03.2022
Weiny Fitui
Space Racers
Weiny Fitui in Eritrea geboren, lebt und arbeitet in Stuttgart als freie Künstlerin und im Kulturbereich der Off-Szene. Sie ist aktiver Mitglied im Kunstverein Wagenhalle, Württembergischen Kunstverein und der Gedok Stiftung Stuttgart.
Unter Anwendung verschiedener Techniken arbeitet Fitui mit unterschiedlichen Materialien (Textilien, Licht, Acryl) und vorgefundenen Objekten und integriert diese in Assemblagen und Installationen. Verwurzelt in ihrer eritreischen Kultur verarbeitet sie in ihrem künstlerischen Schaffen europäische und internationale Einflüsse. Es entstehen individuelle Mythologien.
35. Filmwinter zu Gast
02.12.2021 - 30.01.2022
„Lerne Deutsch mit Petra von Kant“ Ming Wong
35 Jahre Filmwinter Plakate
"Travel4U" Fabian Kühfuß
Lerne Deutsch mit Petra von Kant, Ming Wong, 2007
Lehre Deutsch mit Petra von Kant, Ming Wong 2017
Bevor ich 2007 nach Berlin zog, produzierte ich die Arbeit Lerne Deutsch mit Petra von Kant / Learn German with Petra von Kant, in der ich versuchte wie ein Deutscher zu sprechen und agieren, indem ich die Schauspielerin Margit Carstensen in der Rolle der Modedesignerin Petra von Kant nachahmte, die in Rainer Werner Fassbinders Film von 1972, Die bitteren Tränen der Petra von Kant, eine Midlife-Krise erleidet.
Seitdem ich in Berlin bin, hat mir Petra von Kants Ausdruckstärke die Worte (und die Attitüde!) verliehen, die ich brauchte, um ähnliche Momente der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung zu bewältigen. So fand ich mich - wer hätte das gedacht? - nach anfänglichen Übungen in einem selbst-designten "Integrationskurses" in Deutschland 10 Jahre später als Dozent an der UdK, der Universität der Künste Berlin, wieder.
Ich lud zehn meiner Studenten und Studentinnen ein, diese Arbeit mit mir herzustellen, um 10 (meist) produktive Jahre der Integration in Deutschland zu feiern. Ein breites Spektrum junger Berliner Künstlerinnen und Künstler, manche davon neu in der Stadt wie ich damals 2007, verwandelten sich kollektiv in diese neue und sich rastlos verändernde Figur der Petra von Kant des neuen Millenniums.
35 Jahre Filmwinter - Posterausstellung
Travel4U, Fabian Kühfuß 2021
"Travel4U" bietet überraschende Urlaubserlebnisse und Sie müssen sich nicht mal selbst anstrengen dafür. Rein virtuell mit Tablet oder VR-Brille taucht der Tourist in eine digitale Welt ein. Neben virtuellen Erlebnissen präsentieren Pop-up-Interventionen im öffentlichen Raum das Projekt einer breiteren Öffentlichkeit. Von einfachen Tageswanderungen über alpine Expeditionen mit echter Jause als Belohnung, Familienausflüge zu Waldspielplätzen, bis hin zu einem mehrtägigen Aufenthalt an einem einsamen Bergsee. Vom erschwinglichen, digitalen Einstiegserlebnis bis zum All-Inclusive-360° Virtual Reality-Panorama-Paket. Interessenten können eine Reise bequem online oder in einem Reisebüro buchen. Vorgefertigte Inhalte werden als Testangebot angeboten, sie können aber auch die Option eines passiven Live-Events wählen, bei dem ein Künstler die Reise live „erfährt“ und die Teilnehmer per 3D- oder 360°-Video mitgenommen werden. Für Abenteuerlustige gibt es die Möglichkeit, Reiserouten interaktiv mit 3D-Live-Video und einem Gamecontroller zu steuern."
Kunst für Alle
28.10 - 29.11.2021
Gruppenausstellung
Kunst für Alle
Kunst kann ich mir nicht leisten - nix da! im KULTUR KIOSK gibt es im November keine Ausreden mehr!
Insgesamt 27 Künstler:innen haben exklusiv für den Kiosk ein Poster entworfen.
Alle Künstler:innen haben einen starken Bezug zu Stuttgart und wollen nicht nur in chicen Galerien vertreten sein, sondern auch in euren Zimmern hängen!
Jedes Motiv gibt es in einer Auflage von 20 Stück und ab 10€ - ab 10€ !?!
Wir wollen mit den Besucher:innen ins Gespräch kommen:
was kostet Kunst eigentlich? Wer verdient daran? Ist ein Poster Kunst? Was ist mir Kunst eigentlich wert? Kunst für Alle?
Kunstfans zahlen mindestens 10€ oder eben mehr - der Gewinn geht entweder direkt an die Künstler:innen oder deren Herzensprojekte.
Begleitet wird die Ausstellung von einem tollen Rahmenprogramm, Talks, live Konzerte, Performances und und und!
Zeitgleich wird in unserem Lieblingskiosk „Michas Lädele“ eine Auswahl der Poster zu sehen sein - more is more!
Teilnehmende Künstler:innen:
Jens Braun, Yana Duga, Alberto Zamora, Markus Keibel, Fabian Treiber, Paula Troxler, Micha Ullrich, Astrid Schindler, Tim Plamper, Marco Stanke, Bora Tanay, Markus Heller, Charlie Stein, Hartmut Landauer, Michelin Kober, Tesfaye Urgessa, Kleon Medugorac, Niklaus Troxler, Jana Jacob, Nico Schützinger, Marco Faisst, Claude Horstmann, Renate Liebel, Judith Lenz, Gabriela Oberkofler, Steffen Kugel, Danielle Zimmermann
Nicht die Malerei
13.08. - 23.08.2021
Marco Stanke
Nicht die Malerei
Marco Stanke
Marco Stankes "Kollektiv" ist ein seit 2014 kontinuierlich wachsendes Ensemble aus Bildobjekten ("Teile"). Im Wesentlichen bestehen die "Teile" aus den konventionellen Grundstoffen der Malerei: Öl- und Acrylfarbe, Nessel, handelsübliche Keilhölzer. Aus diesen Materialen werden sie zu verschiedensten Gebilden geformt, die sich – kurzum – dem Rechtecksformat des klassischen Tafelbildes verweigern und mit subtilem Humor "alternative" Bildverwirklichungsstrategien vorstellen. Die Teile, die sich als Kollektiv in variierenden Konstellationen der jeweiligen Raumsituation anpassen, treten stets als ein Gefüge auf, in dem sich das Einzelwerk dem Gesamten unterordnet.
Zur Ausstellung entstand eine Posteredition
Bundesamt für Symmetrie
08.05. – 27.06.2021
Ulrike Buck & Andreas Chwatal
Bundesamt für Symmetrie
Ulrike Buck & Andreas Chwatal
Grundsteine zur Idee des samtigen Amtes legten die beiden Künstler:innen Ulrike Buck und Andreas Chwatal 2015 auf Marie Antoinettes Bauernhof und der Großen Achse im Schlosspark von Versailles. Aus Gesprächen über den Wandel des Verhältnisses von Kunst und Natur sowie der damit verbundenen Rolle des Schönheitsbegriffs ging schließlich 2021 die interdisziplinäre Forschungs-, Beratungs- und Prüfstelle für Fragen individueller und systemischer Symmetrie hervor.
Zur Eröffnung der Zweigstelle werden Ulrike Buck und Andreas Chwatal diese Fragen zusammen mit dem Physiker Thomas Kloss und dem Maler Abel Auer in Form einer Podiumsdiskussion erörtern, die als Livestream des Instagramaccounts des Kultur Kiosks verfolgt werden kann. Diskutiert wird Symmetrie als Mittel der Erfahrung von Räumlichkeit, Ausgleich, Kommunikation und Schönheit, wobei die Bedeutung letzterer für die Lösung gegenwärtiger Fragen zur Kultur-/ Naturproblematik einer generellen Neubewertung unterzogen werden soll.
Beide Talks gibt es auf YouTube: Symmetrietalk
As I imagine it...
27.03. – 30.04.2021
Skizzen zum Tanz
As I imagine it...
Skizzen zum Tanz
In einer Zeit, in der Tänzer*innen von den Bühnen verbannt werden, schauen wir hinter die Kulissen und zeigen intime Skizzenbücher, die erste Gedanken und Zeichnungen zu einer Choreografie oder einem Tanzstück aufs Papier bringen. As I imagine it... stellt diese ersten Überlegungen dem fertigen Stück gegenüber und ermöglicht Einblicke in das künstlerische Arbeiten von Tänzer*innen, die sonst den Körper als Materie wählen und nicht das Papier.
Der ephemere Moment des Tanzes wird so in eine eindrucksvolle Dokumentation übersetzt.
Die Ausstellung fand in Kooperation mit der Freien Tanz und Theaterszene Stuttgart statt.
THE BODY ISSUE
04.12.2020 - 12.03.2021
THE FEMALE PHOTOGRAPHERS ORG
THE BODY ISSUE
THE FEMALE PHOTOGRAPHERS ORG
Unsere Vision Femalephotographers.org ist ein Kollektiv aus wechselnd vielen internationalen Fotografinnen, die sich zusammengeschlossen haben, um dem dominierenden Male Gaze in der Fotografie eine Taskforce gegenüberzustellen. Als weltweites Netzwerk verstehen sich die Femalephotographers als Tool, das durch Solidarität und gegenseitige Unterstützung die Sichtbarkeit und Stellung von Fotografinnen ausbaut und festigt.
Nachdem bereits die großen Magazine wie der deutschen und italienischen VOGUE, Monopol, Leica International, PROFIFOTO und Photo News über die Female Phographers berichtet haben, stellen nun folgende 13 Fotografinnen des Kollektivs im Kultur Kiosk Stuttgart aus: Katharina Bosse – Professorin für Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld, Caro Siegl, Claudia Holzinger, Lilly Urbat – ehemalige Schülerin Jürgen Tellers und Preisträgerin des Kunstförderpreises des Landes Bayern, Kirsten Becken – Fotografin und Co-Gründerin der femalephotographers.org, Rebecca Dorothy aus Paris, Nora Lowinsky aus New York, Jennifer Greenburg, Bex Day, Melkit Fekadu, Oriana Layendecker, Jecelyn Lee und Haley Morris-Cafiero.
Aufgrund der Corona Situation fand die Vernissage am 4. Dezember 2020 im Livestream statt, die Künstlerinnen wurden jedoch dazu geschalten und konnten so im Gespräch mit Sara Dahme durch die Ausstellung führen. Der Stream ist auf Instagram als IGTV verfügbar und erlaubt Interessierten so jederzeit einen digitalen, kommentierten Rundgang.
Die empathische Stadt
01.10. – 29.11.2020
Bewegung für radikale Empathie
Die empathische Stadt
Bewegung für radikale Empathie
Unsere VisionVon Oktober bis Ende November verwandelt die Bewegung für radikale Empathie (BRE) Stuttgart in „Die empathische Stadt“. Austragungsort der radikal-empathischen Kunst-Aktion ist der Kultur Kiosk im Züblin-Parkhaus. Auch diesmal geht es den beiden Initiatorinnen, der Fotografin Dominique Brewing und der Designerin Anja Haas um Empathie, Mut und Respekt: Wie wollen wir als Gemeinschaft zusammen leben? Die
Themen reichen von Stadtentwicklung über Feminismus, Anti-Rassismus bis hin zu
Bildung. Dazu laden sie über acht Wochen verschiedene Expert*innen und Künstler*innen
ein. „Das sind große und wichtige Themen, die es unbedingt gilt, mit Kreativität
anzugehen“, sagen die beiden. Denn: „Radikal ist nur das Gute.“
Gemeinsam mit Experten werden Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden
stattfinden. Was den beiden wichtig ist, hebt Haas hervor: „Wir haben uns Empowerment
groß auf die Fahne geschrieben. Wir möchten gerade in diesen turbulenten Zeiten nicht
mit erhobenem Zeigefinger daherkommen, uns geht es um Support, Gleichberechtigung
und Beteiligung.“ Und, so fügt Brewing hinzu: „Wir wollen vielmehr eine Spielwiese, ein
Experimentierfeld bieten und in Dialog treten, um herauszufinden, wie kann man eine
empathische Stadt gestalten kann.“
Nico Schützinger
02.08. - 27.09.2020
Lieber daheim